Jedes Bundesland hat seine Schwerpunkte und richtet die inhaltliche Aufstellung der Hilfen nach eigenen Maßstäben aus. Wir, die Schartmann-Taubner GbR, greifen das auf und stellen uns in der Koordination entsprechen dazu auf. Unsere Ansätze haben sich bewährt.
Koordinationsteam
Um allen individuellen Besonderheiten der uns anvertrauten Menschen möglichst gut gerecht zu werden, haben wir dem Koordinationsteam eine Struktur gegeben, die sich an den alterstypischen Bedürfnissen unserer Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen orientiert. Zudem gibt es ein Koordinationsteam speziell für Autismusspezifische Hilfen.
Wir haben folgende fünf Koordinationsteams gebildet. Sie leiten Mitarbeiter:innen an, den Besonderheiten im jeweiligen Entwicklungsalter gerecht zu werden.
Die leitenden Hauptkoordinatoren sind Ole Schartmann und Nico Taubner (Gesellschafter der Schartmann-Taubner GbR).
Auch unsere Beratungs- und Fortbildungsangebote für unsere Helfer:innen sind an diese Struktur angepasst. Die Mitarbeiter:innen können sich spezialisieren und weiterbilden.
Kleinteam
0-11
Kita & Grundschule
Andreas Tettenborn & Steffi Georgi
Wir schauen besonders darauf wie Kinder ihre Entwicklungsschritte auch unter den jeweils individuellen Herausforderungen gehen können. Wir begleiten und fördern hin zu größtmöglicher Selbstbestimmtheit.
Kleinteam
ab 11-18
Pubertät
Nicole Marquardt & Jan Chalupecky
Die Pubertät bringt viel Unruhe ins Leben und in Familien. Diese schöne aber mitunter auch spannungsgeladene Lebensphase bringt neue Herausforderungen. Unsere Hilfen sind Wegbegleitung und Vorbereitung aufs Leben.
Kleinteam
ab 18
Erwachsene
Nach der Schulzeit stehen viele Veränderungen für unserer jungen Erwachsenen an. Es bedeutet oft eine Weichenstellung fürs Leben – wo will ich wohnen, wo will ich arbeiten, wie kann ich sein. Wir begleiten auf diesem Weg.
Kleinteam Autismus
Frau Ghazal berät unsere Helfer:innen in allen Fragen der Einzelfallhilfe für Menschen im Autismus Spektrum. Sie hilft dabei eine Basis für die Förderung zu finden, von der aus das Kind/der Jugendliche eine gute Entwicklung nehmen kann.
Kleinteam Diabetes
Herr Middendorf berät unsere Helfer:innen in allen Fragen der Einzelfallhilfe für Menschen mit Diabetes und hilft dabei für das Kind/den Jugendlichen einen Weg zu finden, um die mit der Erkrankung einhergehenden Besonderheiten in den Alltag zu integrieren.
Unsere Wurzeln
im Jahr 2000
Unsere Gesellschafter Nico Taubner und Ole Schartmann haben aus jeweils einem eigenen, aktiv begleiteten Einzelfall im Jahr 2000 die Schartmann-Taubner GbR gegründet. Daraus entwickelte sich über die Jahre ein Unternehmen, das heute zusammen mit vielen freien und festen Mitarbeiter:innen wirkt.
Zu Beginn war die Schartmann-Taubner GbR als privat-gewerblicher Träger im damaligen Bezirk Weißensee tätig. Mit Zustimmung der Senatsverwaltung gewährleisten wir inzwischen im gesamten Berliner Stadtgebiet Eingliederungshilfen für Kinder und Jugendliche und Betreutes Einzelwohnen für Erwachsene sowie Hilfen zur Erziehung. In den Jahren 2016 bis 2020 führten wir neben unserem Hauptsitz in Berlin-Mitte eine weitere Geschäftsstelle im Landkreis Barnim. Diese läufte heute als eigenständiges Unternehmen unter neuer Leitung.
Weitere Infos zur Arbeitsweise, Qualitätssicherung und Mitarbeiter-Recruitment lesen Sie in unseren gesonderten Ausführungen.
Qualität
Eine effektive Hilfemaßnahme/Förderung muss kontinuierlich überprüft, hinterfragt und den aktuellen Bedarfen des Kindes und seiner Lebenswelt angepasst werden. Dafür sind alle notwendigen Ressourcen vorhanden, die von den Helfer:innen selbstständig und eigenverantwortlich genutzt werden können.
Unser Träger bietet Team- und Einzelberatungen, Supervisionen sowie Fortbildungen an, die der Reflexion und Weiterbildung dienen. Diese Angebote werden von den Helfer:innen individuell und flexibel genutzt. Der kollegiale Austausch unterstützt die im Rahmen des Hilfeplanverfahrens vorgesehenen regelmäßigen Auswertungsgespräche und findet geschützten Räumlichkeiten statt.
Zu den weiteren Rahmenbedingungen und Ressourcen unseres Trägers für die Qualitätssicherung gehören zum Beispiel jahrelang bestehende Kontakte, eine funktionierende Infrastruktur sowie eine angemessene sächliche Ausstattung.
Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Arbeitsweise und methodische Grundlagen
Am Beginn der Hilfe steht das Hilfeplanverfahren. In Zusammenarbeit mit der betroffenen Familie und dem zuständigen Amt wird die aktuelle Lebenssituation des Kindes/Jugendlichen/Erwachsenen und dessen Familie betrachtet, um gemeinsam Hilfeinhalte sowie -zeiten festzulegen. In der ersten Phase des Kennenlernens steht vor allem der Beziehungsaufbau zu "unseren" Kindern/Jugendlichen/Erwachsenen und dessen Familie im Vordergrund. Dabei können sich unsere Helfer:innen ein umfassendes Bild über die individuellen Stärken, Entwicklungsbereiche und Interessen des Kindes/Jugendlichen/Erwachsenen und der Familie machen, sowie überprüfen, wie sinnvoll die im Hilfeplanverfahren gesetzten Ziele in der Praxis tatsächlich sind und auf welche Weise man sie idealerweise umsetzt.
Im weiteren Verlauf steht dann die lösungsorientierte, systemische Arbeitsweise im Vordergrund. Die Entstehungsgeschichte von Beeinträchtigung und Auffälligkeiten lässt sich nur innerhalb des familiären Kontextes betrachten. Diesbezüglich liegt auch ein besonderes Augenmerk auf der Würdigung und Fortführung bisheriger Lösungsbemühungen. Außerdem werden unter Beachtung der individuellen Lebenswelt "unseres" Kindes/Jugendlichen/Erwachsenen in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten weitere Förderwege erschlossen.
Unterschiedliche Settings sind innerhalb ein und derselben Hilfe möglich:
Einzelfallarbeit
Gruppenarbeit
Eltern- und Familienarbeit
Das übergeordnete Ziel aller Hilfen ist es, "unsere" Kinder/Jugendlichen/Erwachsenen ganzheitlich zu unterstützen und zu stärken sowie sie mit ihrem individuellen Entwicklungspotential wahrzunehmen und zu fördern.
Die eingesetzten Fachkräfte und deren pädagogisches Leitbild und Ziele
Für die dargelegten Hilfeformen stehen uns Fachkräfte (auch in Ausbildung), mit in der Regel mehrjähriger Berufserfahrung zur Verfügung.
Dies können unter anderem folgende sein:
- (Sozial-), (Heil-), (Sonder-) (Rehabilitations-) Pädagog:innen,
- Erzieher:innen,
- (Ergo-), (Physio-) Therapeut:innen
- Musiktherapeut:innen,
- Krankenpfleger:innen,
- Sozialarbeiter:innen,
- Heilerziehungspfleger:innen,
- Psycholog:innen.
Für die einzusetzenden Helfer und Helferinnen gelten neben der beruflichen Qualifikation in erster Linie das persönliche Engagement und die individuelle Lösungsorientierung. Sie müssen sich auf die jeweiligen Bedarfe ihres Kindes/Jugendlichen/Erwachsenen und dessen Familie einlassen können und vor dem Hintergrund ihrer Erfahrung und Qualifikation jenseits einer „objektiv richtigen“ Lösung einen individuell passenden Lösungsweg finden, der in Zusammenarbeit aller Beteiligten gegangen werden kann. Alle Helfer:innen arbeiten selbstständig und eigenverantwortlich.
Vor allem in den Hilfen zur Erziehung kommt der systemische Ansatz für Helfer:innen zum Tragen. Die Entstehungsgeschichte von Beeinträchtigung und Auffälligkeiten lässt sich nicht einseitig und ohne den entsprechenden familiären Kontext mit Funktionen und Rollen eines jeden Familienmitgliedes betrachten. Demnach helfen den Betroffenen dann auch nicht externe, vorgefertigte Lösungen weiter. Vielmehr sollen die vorhandenen Ressourcen aktiviert und genutzt werden und die Kinder/Jugendlichen/Erwachsenen und deren Familien in die Lage versetzen, für sie passende Lösungen und Verhaltensweisen zu finden.
Mit persönlichem Engagement und Einfühlungsvermögen ist es möglich, im System Familie starre Strukturen zu lockern und eine entsprechend wirkungsvolle Hilfe anzubieten.